Eis: Vegan den Sommer genießen

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Eis ist die Sommerleckerei Nummer 1 und für viele nicht mehr wegzudenken. In der süßen Versuchung steckt allerdings oft Kuhmilch und ist damit für Veganer und Vegetarier tabu. Doch das muss nicht so bleiben, denn Sojamilch und Co. machen auch in Eiscreme eine gute Figur – ganz ohne Milch. Die Klassiker im Überblick.

Diese fünf Varianten kommen cool daher und schmecken manchmal sogar besser, als ihre Kuhmilch-Kollegen.  Geschmacklich muss hier jeder selbst seinen Favoriten finden. Allen Sorten gemeinsam ist eine nachgewiesene, vegane Zusammensetzung, die entweder von anderen Veganern selbst getestet oder ausgezeichnet wurde.

Milchfreies Eis aus Lupinenproteinen

Lupinenmehle und Lupinenkonzentrate ersetzen nicht nur im Nachtisch, sondern auch in anderen Lebensmitteln tierische Bestandteile. Für ihre Herstellung wird die Blaue Süßlupine verwendet, eine Pflanze, die ohne Gentechnik gezüchtet werden kann und 40% Eiweiß enthält. Das zugehörige Eis wird unter der Marke „Lupinesse“ verkauft, ist milch-, gluten-, laktose- cholesterinfrei und ohne Gentechnik hergestellt. Es ist in den vier Geschmacksrichtungen „Choko Flakes“, „Strawberry Mousse“, Vanilla Cherry“ und „Walnut Dream“ im Edeka Südbayern erhältlich. Davon sind alle Sorten mit Ausnahme von „Strawberry Mousse“ vegan.

Soja-Eis

Die Sojabohne enthält genau so viel Eiweiß, wie die Blaue Süßlupine. Groß angepriesen wird hier das „Swedish Glace“, das vegan und glutenfrei ist und bei Edeka und Kaufland erhältlich ist. Wer eine Eismaschine hat, kann diese kühlende Variante mit wenig Zutaten und etwas Sojamilch leicht selber herstellen und genießen.

Eis aus Mandelmilch

Nach dem „Swedish Glace“ ist das Schokoeis aus Mandelmilch der Firma NaturIce der zweite Tipp für Veganer. Erhältlich ist es in Kaufland und Bioläden, allerdings ist es dort auch nicht immer zu finden. Wer trotzdem der Versuchung nicht widerstehen kann, probiert sich selbst an der Herstellung. Dies ist allerdings nicht so leicht, da die Grundlage Mandelrahm nur mit einem starken Zerkleinerer hergestellt werden kann. Rezepte dafür findest du hier.

Reismilch-Eiscreme

Naturreis, Wasser und etwas Zucker, fertig ist die Reismilch. Schokoladen mit diesem Kuhmilchersatz sollen sich geschmacklich kaum von ihrem Vorbild unterscheiden, auch für Eis ist Reismilch wegen seiner Süße gut geeignet. Die Milch ist in vielen Bioläden und auch Rossmann erhältlich und das Eis kann ohne Eismaschine hergestellt werden. Bonvita bietet dazu ein Reismilcheis mit Schokoladenüberzug an, das in ausgewählten Bioläden erhältlich ist. Auch in bestimmten Eiscafés hat diese Variante schon Einzug gehalten.

Booja Booja-Eiscreme

Die größten Wellen schlägt seit mehreren Jahren die Eiscreme des britischen Herstellers Booja Booja. Aus höchstens fünf Zutaten wird ein Dessert hergestellt, das größtenteils aus rohen Bestandteilen angerührt wird und mit dem Fructose-Zucker Agave auch diabetikerfreundlich ist. Diese Kombi überzeugte 2007 auch viele britische Einzelhändler und so wurde das Eis als „Best natural organic food product“ ausgezeichnet. Die Nascherei gibt’s in ausgewählten Bioläden und auch im Goodies Berlin in fünf Geschmacksrichtungen, z.B. „Keep Smiling Vanilla M. Gorilla“.

Noch mehr gekühlte Versuchungen

Neben diesen fünf Klassikern gibt die vegane Kühltruhe natürlich noch mehr her. Nachfragen beim Eismann fördern so manche vegane Eissorte zutage oder sorgen zumindestens dafür, dass das Angebot um vegane Desserts erweitert wird. Auch der Handel stellt sich mehr und mehr auf die Zielgruppe der Veganer und Laktoseintoleranten ein. Die Wahrscheinlichkeit ist also groß, dass auch du deine Eissorte ohne schlechtes Gewissen genießen kannst.

Bildquelle: Pixabay, silviarita, 2239377

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Ein Kommentar

  1. Kay sagt:

    Als Vegetarier ist Eis aus Kuhmilch für mich kein Tabu. Eis und Schokolade sind DIE beiden Gründe, warum ich wohl nie Veganer werde. Meine Frau hat es mit Eis- und Schokoladealternative probiert, ohne Erfolg.

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