Veganer Christstollen – Rezept

Veganes Backen ist eine besondere Leidenschaft von mir. Deswegen musste ich auch unbedingt schon dieses Christstollen Rezept ausprobieren, obwohl es zugegebenermaßen noch etwas früh ist. Aber Weihnachten kommt schließlich immer so plötzlich…

Veganer Christstollen

Ein Christstollen Rezept vegan nachzubacken ist ja erstmal gar keine so große Herausforderung, da es sich ja eh um Hefeteig handelt. Vorsicht beim Einkaufen der Zutaten! Soja-Margarine ist nicht per se für Veganer geeignet, weil sie oft Vitamin D enthält, das aus tierischen Bestandteilen gewonnen wird. Ich nehme zum Backen immer Alsan. Die schmeckt sogar wie Butter. Beim Marzipan solltet ihr auch darauf achten, dass es nicht Honig enthält.

Rezept für Christstollen

500 Gramm Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
130 Gramm Zucker
1 Messerspitze Kardamom
1 Messerspitze Salz
1 EL abgeriebene Zitrone (ungespritzt!)
200 Gramm Pflanzenmargarine
1 Tasse Soja – oder andere Pflanzenmilch (z.B. Reismilch)
150 Gramm Sultaninen
1EL Zitronat
1EL Orangeat
100 Gramm gemahlene Mandeln
100 Gramm Marzipan

Puderzucker und nochmal ca. 2-3 EL Margarine

Zunächst mal den Backofen vorheizen (ca. 180 Grad), während ihr alle Zutaten bis auf Orangeat, Zitronat und Marzipan) in einer Rührschüssel gut miteinander vermixt. Den fertigen Teig bedeckt an einem warmen, ruhigen Ort (zum Beispiel auf der Heizung oder in der Nähe des vorgeheizten Ofens) gehen lassen, bis er doppelt so groß ist. Nun schneidet oder brecht ihr die Marzipanrohmasse in kleine Stückchen, die ca. Fingernagelgröße haben sollten. Bei bedarf solltet ihr auch Orangeat und Zitronat nochmal klein hacken. Nun knetet ihr die Sultaninen, das Marzipan, Zitronat und das Orangeat mit feuchtern Händen vorsichtig unter den Teig. Am besten geht das, wenn ihr ihn erstmal auseinander rollt, dann die Füllung darauf verteilt und danach zu einer Teigkugel knetet. Nun formt ihr aus dem Teig ein bis zwei Christstollen. Ihr könnt auch Mini-Christstollen Laibe formen. Die sehen niedlich aus und man kann sie auch toll verschenken oder zum Adventskaffee mitbringen. 😉
Danach kommen die Stollen mit genügend Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und werden ca. 45-60 Minuten gebacken. Bei der Backzeit kommt es darauf an, was für einen Ofen ihr habt.
Wenn der Christstollen fertig ist, lasst ihr ihn gut auskühlen, ehe ihr die 3 EL Margarine schmelzt und den Stollen damit einpinselt. Den eingefetteten Christstollen dann ordentlich mit fein gesiebten Puderzucker bestreuen, vorsichtig andrücken, fertig!
Dieses Christstollen Rezept ist übrigens auch für Leute mit Laktoseintoleranz geeignet.

Bild: pixabay.com

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8 Kommentare

  1. Blumenmond sagt:

    Hah, das werd ich mal probieren und dann walze ich mir noch Marzipan in die Mitte, ich liebe das. Hält sich dieser Stollen auch so lange wie „üblicher“ Stollen?

  2. Susi sagt:

    Hey Blumenmond,

    also bei uns hat er nicht lange gehalten. War viiiiel zu lecker! 🙂
    Aber ich denke, wenn man den Stollen in Alufolie einrollt oder luftdicht eintütet und kühl stellt, kann man ihn bestimmt 2-3 Tage aufbewahren. Ich wüsste nun nicht, wieso Milch oder Ei im „üblichen“ Teig ihn länger haltbar machen sollten. Das sind ja eher Zutaten die schneller verderben.

    Machst du so eine richtige dicke Marzipan-Wurst in die Mitte und wickelst dann den Teig darum? So nach dem Baumstamm-Prinzip?
    Klingt auf jeden Fall auch toll. Werde ich beim nächsten Mal probieren. Gehackte Pistazien sind bestimmt auch nicht schlecht, aber dann würde ich vielleicht das Orangeat weglassen.

    Viel Spaß beim Nachbacken und
    liebe Grüße

  3. molle sagt:

    „Normaler“ sollte sich ein Chrisstollen bis Ostern halten. Was die Haltbarkeit ausmacht, ist der hohe Fettanteil aussen wie innen. Butter, Butterschmalz und Margarine. Früher hat man den Chrisstollen sogar mit Rindertalg gebacken. Ei wird eh nicht verwendet… Ich versuche ihn heuer mit Alsan. Bin gespannt, ob er auch so gut schmeckt und so lange hält wie mit Butter.
    molle

  4. molle sagt:

    uos, meine „Normaler Weise“

  5. Fabian sagt:

    Bitte mal das Rezept etwas überarbeiten:

    „Zunächst mal den Backofen vorheizen (ca. 180 Grad), während ihr alle Zutaten bis auf Orangeat, Zitronat und Marzipan)“…

    „Nun knetet ihr die Sultaninen, das Marzipan, Zitronat und das Orangeat „….

    wann soll ich denn die Sultaninen da reinhauen?! Bevor der Hefeteig gärt oder erst mit dem Marzipan?! Das würd ich auch dazu schreiben.

    Was mir auch fehlt: wie lange soll der Hefeteig denn eigentlich ruhen, damit er die doppelte Größe erreicht?! Und warum sollte ich dann 1 Stunde lang den Backofen laufen lassen?!

    Gruß,

    Fabian

  6. steff sagt:

    ääähm…soweit ich weiss,ist Marzipan NICHT VEGAN…aufgrund des „Eiweiss'“…oder liege ich da jez falsch?
    gruss steff

  7. Garmonbozia sagt:

    Genau wie Fabian war ich etwas verwirrt darüber, warum der Ofen so früh vorgeheizt werden soll, wenn der Teig noch ruhen soll. Ich habe den Ofen erst 15 Minuten nach Ende der Gehzeit (Bei mir waren es 45 Minuten. War anscheinend lang genug, auch wenn der Teig sich nicht verdoppelt hat.) Ich habe auch versehentlich die Sultaninen mit den anderen Zutaten vermengt und dann bemerkt, dass sie anscheinend später in den Teig sollten.
    Nichtsdestotrotz war der Stollen richtig lecker. Meine Version war glutenfrei, ohne Orangeat und Zitronat (war mir zu teuer, muss aber beim nächsten Mal unbedingt rein) und mit selbst gemachtem Marzipan. Der Stollen war nicht leicht mit dem Löffel zu zerkleinern, aber ansonsten war das Rezept super. Danke fürs Hochladen!

  8. Garmonbozia sagt:

    Sorry, meinte *vor* Ende der Gehzeit.

Kommentare sind geschlossen.