Wissenswertes über die Soja-Bohne

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Soja-Bohnen und daraus hergestellte Produkte sind längst zum selbstverständlichen Bestandteil vegetarischer und veganer Ernährungsweisen geworden. Doch für alle, die gerade erst damit beginnt, sich mit tierfreundlicher Kost auseinander zu setzen, sollen hier einmal ein paar grundsätzliche Fakten zusammengetragen werden.

Denn das Wort „Soja“ geht Vielen mittlerweile sehr schnell von den Lippen, obwohl sie gar nicht genau wissen, was sich hinter diesem Begriff eigentlich verbirgt. Dabei ist des Rätsels Lösung eine ganz einfache, denn hierbei handelt es sich schlichtweg um eine Bohne, eine Hülsenfrucht also, die ein Eiweiß enthält, das in seiner Zusammensetzung tierischen Eiweißen ähnelt und daher in der vegetarischen Ernährung oft und gern als Ersatz für eben diese genutzt wird.

Herkunft und Verbreitung der Soja-Bohne

Die Tradition des Soja-Anbaus reicht weit zurück. Nachweislich begann er vor etwa 3500 Jahren, wahrscheinlich aber bereits vor rund 5000 Jahren in China mit der Kultivierung einer Zuchtpflanze aus einer Wildform, die damals wohl noch als heilig verehrt wurde. Schnell entwickelte sich die Soja-Pflanze zu einem Grundnahrungsmittel, die eine bedeutende Stellung in der chinesischen Kultur einnahm. Es wird angenommen, dass sie erst vor etwa zwei Jahrtausenden den Weg aus China hinaus fand und in der Folgezeit auch im Süden und Osten des asiatischen Kontinents angebaut wurde. In Europa ist die Pflanze sogar erst seit dem späten 17. Jahrhundert bekannt.

Sojamilch und Co.: Die Soja-Bohne als Lebensmittel

Inzwischen gibt es verschiedene Arten, die in vielen Ländern der Welt angebaut und verarbeitet werden. Dabei ist die Soja-Bohne Grundlage für Pflanzenöl, Biodiesel oder Tiernahrung, nur zwei Prozent der produzierten Bohnen landen als Gemüse direkt auf unseren Tellern. Dafür konsumieren wir immer mehr Soja-Milch-Produkte, die aus der vegetarischen Ernährung mittlerweile nicht mehr wegzudenken sind. Die Milch lässt sich wie ihr tierisches Pendant kalt und warm genießen, kann pur genossen oder zum Kochen und Backen verwendet werden.

Soja-Milch enthält neben Eiweiß, viele wertvolle Pflanzenstoffe und reichlich ungesättigte Fettsäuren, ist Cholesterin-frei und damit sehr gesund, vor allem für das Herz-Kreislauf-System. Allerdings fehlen einige wichtige Vitamine, die oftmals künstlich zugesetzt werden. Außerdem können Soja-Produkte Allergien auslösen, vor allem bei Menschen mit einer Allergie gegen Birkenpollen und damit verbundenen Kreuzallergien können ähnliche Reaktionen wie beispielsweise beim Verzehr von Äpfeln auftreten. Hier ist demnach Vorsicht geboten. Trotzdem hat sich die Soja-Bohne als gesundes Nahrungsmittel über lange Zeit bewährt und wird seine Marktpräsenz auch hierzulande sicher weiter ausbauen können.

Bildquelle: Pixabay, 1737576, 1831704

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Ein Kommentar

  1. Anna sagt:

    Die Sojabohne ist in der Tat ein wertvolles Lebensmittel. Man muss aber auch den Anbau im Auge behalten. Denn ansonsten läuft man Gefahr, Raubau in den Anbauländern zu unterstützen. Ich selbst bin Vegetarier und achte auch auf die Herkunft „meiner“ Sojamilch.

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