Vegetarische Mensa an der FU Berlin

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Endlich ist es so weit: Seit dem 11. Januar 2010 gibt es die erste Mensa an einer deutschen Uni, die ein rein vegetarisches Angebot führt. Zwischen Möhren-Ingwer-Suppe, leckeren Bratlingen und Pilz-Ragout kann man an der grüne Mensa „Veggie No.1“ der Freien Universität Berlin nun fleischlose Gerichte zum kleinen Preis genießen, auch in Bioqualität.

Die erste vegetarische Mensa: Veggie No. 1 an der FU Berlin

Die berliner Studierenden können sich freuen: Vorbei sind die Zeiten, in denen Vegetarier und Veganer auf Beilagen und Salat ausweichen mussten oder sich von eingepacktem Studentenfutter ernährten. Zwar hat die Landeshauptstadt für Vegetarier und Veganer schon ein breites Angebot an Geschäften, Restaurants und Imbissen, die kulinarisch auch so manch einen Fleichfanantiker umhauen, doch bei einem studentischen Budget musste man da doch oft auf die mitgebrachte Banane oder Seitan-Stulle ausweichen.

Nun wurde eine marode Mensa der FU Berlin mit den Mitteln aus dem Konjunkturpaket II nicht nur in ein ansprechendes und modernes Campusrestaurant umgebaut, sondern bietet auch Pflanzenfressern täglich wechselnde, köstliche Gerichte zu einem erschwinglichen Preis an.

Auch Menschen, die unter Laktose Intoleranz und anderen Unverträglichkeiten leiden, dürfen sich freuen: Spezielle Kennzeichnungen sollen die Wahl der Gerichte vereinfachen.
Auf Zutaten aus biologischem Anbau legt man ebenfalls Wert und markiert die Gerichte entsprechend.
Einen Einblick in den Speiseplan bekommt man hier auf der Seite vom Studentenwerk-Berlin.

Veganes Essen in der Mensa

Veganer, die aus ethischen Beweggründen auf den Konsum von Lebensmitteln tierischer Herkunft verzichten, ärgern sich besonders, wenn sie mit ihrem Semesterbeitrag unfreiwillig die Fleischkost an der jeweiligen Mensa mit finanzieren.

Die Bundesweite Initiative „Vegane Mensa“ hat sich deswegen zur Aufgabe gemacht, für eine pflanzliche Verpflegung an den deutschen Unis zu kämpfen. Erfolge, wie zum Beispiel als „vegan“ gekennzeichnete Gerichte, erzielte man bereits an der Mensa in Düsseldorf. Auch Magdeburg und Würzburg ziehen mit. Angebote wie die vegetarische Mensa in Berlin werden dennoch abgelehnt, denn eine verstärkte Ernährung mit Milchprodukten und Eiern hat laut Vegane Mensa letztlich ja auch nur wieder zur Folge, dass Tiere ausgebeutet, gequält und getötet werden.

Wie Veganer diese Initiative unterstützen können, so dass in Zukunft die Initiative Vegane Mensa tatsächlich auch in die Tat umgesetzt wird, erfahrt ihr hier.

Veggie No 1 – die Grüne Mensa (FU I)
Van’t-Hoff-Straße 6
14195 Berlin

Öffnungszeiten:
Mo. bis Fr.
8.00 Uhr – 18.00 Uhr
Sa.
8.00 Uhr – 14.30 Uhr

Bildquelle: Pixabay, chummels, 1006009

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Ein Kommentar

  1. robert sagt:

    Schrecklich ist das. Eine Bevormundung der Fleischesser! Da wird aus ideologischen Gründen den Fleischessern VERBOTEN Fleisch zu essen. Jetzt muss man zur nächsten Mnesa laufen, wenn man mal ein Schnitzel oder Fisch will. Nichts gegen vegetarisches Essen, aber warum kann es nicht ein nicht vegetarisches Menü geben? Manchmal müht man sich dann rüber in die weiter entfernte Mensa, und dann ist da auch Veggiewoche.

    Und der Semesterbeitrag ist eben für die Gemeinschaft. Auch wenn es den Vegetariern nicht passt, so gibt es die Solidarität in ALLE Richtungen, einer für alle, alle für einen. Unabhänging von Rasse, Geschlecht, Herkunft oder eben auch Fleischleidenschaft.

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